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CBDA vs. CBD – Was ist der Unterschied und lohnt sich die Rohform?


Die meisten kennen CBD – doch nur wenige wissen, dass es ursprünglich gar nicht in dieser Form in der Pflanze vorkommt. Stattdessen entsteht CBD erst durch einen natürlichen Umwandlungsprozess aus CBDA – dem „rohen“ Vorläufer.Aber was genau ist CBDA? Und sollte man vielleicht eher darauf setzen? In diesem Artikel schauen wir uns die Unterschiede an – einfach erklärt, wissenschaftlich fundiert und ohne Mythen.

Was ist CBDA?

CBDA steht für Cannabidiolsäure – es ist die natürliche Vorstufe von CBD in der Hanfpflanze.In frischen Blüten liegt Cannabidiol immer als CBDA vor. Erst durch Erhitzen (z. B. beim Rauchen, Kochen oder Extrahieren) wird es in CBD umgewandelt – ein Prozess namens Decarboxylierung.

🧪 CBDA = „rohes“ CBD🔥 CBD = „aktiviertes“ CBD

Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

Merkmal

CBDA (roh)

CBD (decarboxyliert)

Vorkommen

In frischer Hanfpflanze

Nach Erhitzung / Extraktion

Chemische Struktur

Hat eine zusätzliche Carboxylgruppe

Ohne Carboxylgruppe

Verarbeitung

Kalt gepresst, roh extrahiert

Durch Hitze aktiviert

Bioverfügbarkeit

Teilweise besser im Magen

Besser bei Inhalation

Forschungslage

Noch jung

Deutlich weiter erforscht

Was sagen erste Studien zu CBDA?

  • CBDA wirkt im Körper nicht über dieselben Rezeptoren wie CBD, sondern über Serotonin- und Enzymwege【1】.

  • In präklinischen Studien wurde CBDA z. B. auf seine Rolle im Bereich Übelkeit, Entzündung und Serotonin-Balance untersucht – die Ergebnisse sind interessant, aber nicht ausreichend für klare Aussagen【2】.

  • Viele der bekannten Wirkmechanismen von CBD (z. B. über CB1/CB2-Rezeptoren) treffen auf CBDA nicht direkt zu.



Wichtig: Die Forschung zu CBDA steht noch ganz am Anfang – erste Resultate sind vielversprechend, aber nicht übertragbar auf Menschen ohne weitere Studien.

In welchen Produkten finde ich CBDA?

CBDA ist temperaturempfindlich – es zerfällt bei Hitze. Daher ist es nur in Produkten enthalten, die:

  • roh verarbeitet wurden (z. B. kaltgepresste Öle)

  • nicht decarboxyliert wurden

  • in frischen Blütenextrakten verarbeitet sind (z. B. spezielle Vollspektrum-Formulierungen)

Du findest CBDA meist in Produkten wie:

  • Roh-CBD-Öle

  • Spezielle CBD-Kapseln mit aktiviertem und nicht-aktiviertem Anteil

  • Unbehandelte CBD-Rohblüten

Lohnt sich CBDA für mich?

Das kommt auf deine Zielsetzung an:

  • Du willst möglichst naturnahe Produkte? → CBDA-Produkte können spannend sein.

  • Du nutzt CBD regelmäßig für Ausgleich & Alltag? → CBD bleibt der sicherere Standard.

  • Du brauchst planbare Wirkung oder hohe Studienlage? → Dann ist CBD derzeit klar im Vorteil.

Tipp: Einige Hersteller kombinieren CBDA und CBD in einem Produkt – das kann eine spannende Option sein, um beide Welten zu verbinden.

Fazit

CBDA ist die stille, „unbekannte Schwester“ des CBD – roh, natürlich, chemisch anders. Wer ein Faible für naturnahe Produkte hat oder offen für Neues ist, kann CBDA ausprobieren.Aber: Die wissenschaftliche Grundlage steckt noch in den Kinderschuhen – und CBD bleibt vorerst die sicherere Wahl mit mehr Evidenz.

Hinweis: Dieser Artikel dient ausschließlich der Aufklärung und ersetzt keine medizinische Beratung. Es werden keine Wirkversprechen gemacht.

Quellen:【1】Rock, E. et al., 2012 – CBDA and nausea mechanisms (British Journal of Pharmacology)【2】Takeda, S. et al., 2008 – Inhibition of cancer cell migration by CBDA (Journal of Pharmacological Sciences)

 
 
 

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