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CBD oder CBG? Was ist der Unterschied – und welches Cannabinoid passt zu dir?

  • fn2136
  • 27. März
  • 3 Min. Lesezeit


CBD ist in aller Munde – kaum ein anderes Naturprodukt hat in den letzten Jahren so viel Aufmerksamkeit bekommen. Doch Cannabidiol (CBD) ist nur eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Hanfpflanze vorkommen. Inzwischen rückt ein weiteres Cannabinoid immer mehr in den Fokus: CBG – Cannabigerol. Es gilt als das „Muttercannabinoid“, weil viele andere Cannabinoide im Stoffwechsel der Pflanze aus CBG entstehen.

Aber was unterscheidet CBD und CBG genau? Wir erklären dir in diesem umfassenden Vergleich, was diese beiden Wirkstoffe können, wie sie wirken – und wie du herausfindest, welches Cannabinoid besser zu dir passt.

1. Ursprung und chemische Struktur: Woher kommen CBD und CBG?

Beide Substanzen stammen aus der Hanfpflanze. Während CBD aus der Vorstufe CBDA gebildet wird, entsteht CBG durch den Abbau von CBGA. CBGA ist die sogenannte „Urform“ vieler Cannabinoide – daher der Spitzname „Mutter aller Cannabinoide“.

  • CBG = Cannabigerol → entsteht früh in der Wachstumsphase der Pflanze

  • CBD = Cannabidiol → entsteht später aus CBDA

Je nachdem, wann die Pflanze geerntet wird, ist also mehr CBG oder mehr CBD enthalten.

2. Wirkweise im Körper: Gemeinsamkeiten & Unterschiede

Beide Cannabinoide wirken über das Endocannabinoid-System (ECS) – ein zentrales System zur Regulation von Stress, Schlaf, Schmerzen und Entzündungen.

Merkmal

CBD

CBG

Wirkung

beruhigend, angstlösend, ausgleichend

aktivierend, konzentrationsfördernd, entzündungshemmend

Rezeptorbindung

indirekt über CB1/CB2, TRPV1, 5-HT1A

direkte Interaktion mit CB1/CB2

Psychoaktiv?

Nein

Nein

CBD moduliert viele Rezeptoren sanft und bringt das System ins Gleichgewicht. CBG hingegen wirkt etwas „direkter“ und kann sich vor allem positiv auf Fokus, Reaktion und Stimmung auswirken – bei vielen ohne beruhigenden Effekt.

3. Anwendungsgebiete im Vergleich

Hier eine Übersicht, wofür die beiden Wirkstoffe häufig eingesetzt werden:

CBD:

  • Schlafprobleme

  • Stress & Angst

  • Muskelverspannungen

  • Chronische Schmerzen

  • Stimmungsschwankungen

CBG:

  • Konzentration & Fokus

  • Energie & Motivation

  • Entzündliche Erkrankungen (z. B. Darm, Haut)

  • Augeninnendruck (Glaukom – lt. Tierstudien)

  • Appetitregulation

Viele Anwender:innen berichten, dass CBG im Gegensatz zu CBD nicht müde macht, sondern wach und fokussiert – ideal also für den Tag.

4. Nebenwirkungen & Verträglichkeit

Beide Cannabinoide gelten als gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen (bei zu hoher Dosierung):

  • Trockener Mund

  • Leichte Müdigkeit (vor allem bei CBD)

  • Magenbeschwerden

  • Wechselwirkungen mit Medikamenten (immer vorher ärztlich klären!)

CBG gilt in der Praxis als noch etwas sanfter, ist aber bisher weniger erforscht. Die richtige Dosierung ist individuell und hängt von Körpergewicht, Anwendung und Produktform ab.

5. Wissenschaftlicher Stand – Was sagt die Forschung?

CBD:

  • Sehr gut erforscht

  • Klinische Studien zu Epilepsie, Angst, Schlaf, Schmerzen

  • Zulassung von Epidyolex (CBD-Präparat gegen Epilepsie)

CBG:

  • Forschung steht noch am Anfang

  • Vielversprechend bei entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)

  • Erste Studien zu antibakteriellen Effekten (z. B. gegen resistente Bakterien)

CBG ist das „Next Big Thing“ der Cannabinoid-Forschung – aktuell aber (noch) nicht so umfassend belegt wie CBD.

6. CBG & CBD gemeinsam anwenden – sinnvoll?

Ja! Viele Anwender:innen berichten, dass die Kombination beider Cannabinoide besonders gut wirkt. Der sogenannte Entourage-Effekt beschreibt das synergistische Zusammenspiel verschiedener Cannabinoide, Terpene und Flavonoide.

Kombiprodukte mit z. B. 75 % CBD und 25 % CBG bieten:

  • Entspannung & Fokus zugleich

  • sanfte Balance für Tag und Nacht

  • Unterstützung bei innerer Unruhe + Konzentrationsproblemen

7. Produktformen & Anwendung

Produktform

Vorteile

CBD geeignet?

CBG geeignet?

Öl/Tropfen

flexible Dosierung, schneller Effekt

Kapseln

neutral im Geschmack, praktisch

Kosmetik

topisch bei Hautproblemen

Blüten/Vaporizer

schnelle Wirkung, entspannend/fokussierend

Kombi-Präparate

optimal abgestimmte Synergie

8. Welches Cannabinoid passt zu dir? – Ein kleiner Leitfaden

CBD ist besser für dich, wenn du…

  • häufig gestresst bist und Ruhe suchst

  • Einschlafprobleme hast

  • empfindlich auf Stimulanzien reagierst

  • abends entspannen möchtest

CBG ist besser für dich, wenn du…

  • unter Konzentrationsproblemen leidest

  • am Tag fokussiert bleiben möchtest

  • dich antriebslos fühlst

  • zu wenig Energie hast

Kombi aus CBD + CBG ist ideal, wenn…

  • du eine ausgewogene Wirkung willst

  • du sowohl tagsüber als auch abends unterstützt werden möchtest

9. Preise & Verfügbarkeit

CBG ist in der Herstellung aufwändiger, da die Konzentration in der Pflanze geringer ist. Daher sind CBG-Produkte oft teurer als klassische CBD-Öle. Achte bei beiden auf Qualität:

  • Herkunft & Anbau (Bio, GACP)

  • Laborzertifikate

  • Transparenz über Inhaltsstoffe

Fazit

CBD und CBG sind keine Konkurrenten, sondern Partner. Sie ergänzen sich hervorragend und wirken je nach Bedarf unterschiedlich. CBD beruhigt und gleicht aus – CBG aktiviert und schärft den Fokus. Je besser du deine Bedürfnisse kennst, desto gezielter kannst du Cannabinoide einsetzen.

Wenn du Entspannung suchst, greife zu CBD. Wenn du Energie brauchst – probiere CBG. Oder kombiniere beides und finde deine ganz persönliche Balance.

Cannabinoide für echte Klarheit. Ganz natürlich.

 
 
 

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