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Sanfte Alchemie: Herstellung von hochwertigem CBD-Öl durch Warminfusion zu Hause (mit High Level Genetics Blüten)

  • fn2136
  • vor 7 Tagen
  • 10 Min. Lesezeit


Stellen Sie sich vor, Sie halten ein Fläschchen goldenes, duftendes Öl in Ihren Händen – ein Elixier, das Sie nicht nur selbst hergestellt haben, sondern dessen Reinheit und Qualität Sie bis zur einzelnen Blüte zurückverfolgen können. Die Kunst der CBD-Öl-Herstellung durch Warminfusion ist eine Form der "sanften Alchemie", die es Ihnen ermöglicht, die wertvollen Inhaltsstoffe Ihrer erstklassigen High Level Genetics CBD-Blüten auf natürliche und kontrollierte Weise zu extrahieren. Es ist ein Prozess, der Geduld und Sorgfalt belohnt und Ihnen ein tiefes Verständnis für die Pflanze und ihre Gaben vermittelt.

Dieser umfassende Leitfaden begleitet Sie Schritt für Schritt: von der Auswahl des perfekten Trägeröls über die präzise Durchführung der Infusion bis hin zur Potenzschätzung und sicheren Lagerung Ihres hausgemachten CBD-Öls.

Wichtiger Hinweis vorab: Dieser Artikel dient Bildungszwecken und teilt Informationen zur Herstellung von CBD-Öl für den potenziellen Eigenbedarf. Er stellt keine medizinische oder rechtliche Beratung dar. Informieren Sie sich stets über die an Ihrem Wohnort geltenden Gesetze und Bestimmungen. High Level Genetics übernimmt keine Haftung für unsachgemäße Anwendung oder daraus resultierende Konsequenzen. Handeln Sie stets verantwortungsbewusst und sicher.

1. Warum CBD-Öl selbst herstellen? Die überzeugenden Vorteile der Warminfusion

Die Entscheidung, Ihr eigenes CBD-Öl herzustellen, bietet eine Reihe von Vorteilen, besonders für den sicherheitsbewussten Einsteiger und den qualitätsorientierten Genießer:

  • Maximale Sicherheit: Im Gegensatz zu Extraktionsmethoden, die mit potenziell gefährlichen oder entflammbaren Lösungsmitteln arbeiten, ist die Warminfusion mit Speiseölen eine der sichersten Techniken für den Hausgebrauch.

  • Einfachheit und Zugänglichkeit: Sie benötigen keine teure Laborausrüstung, sondern lediglich gängige Küchenutensilien. Der Prozess ist unkompliziert und leicht zu erlernen.

  • Potenzieller Full-Spectrum-Ansatz: Bei sorgfältiger, schonender Erwärmung können neben CBD auch andere wertvolle Cannabinoide (wie CBG, CBC in Spuren), ein breites Spektrum an Terpenen und Flavonoiden aus den High Level Genetics Blüten in das Öl übergehen. Dies kann zum sogenannten "Entourage-Effekt" beitragen, bei dem die Pflanzenstoffe synergistisch zusammenwirken.

  • Volle Kontrolle über die Zutaten: Sie wählen die Qualität Ihrer CBD-Blüten (mit High Level Genetics eine exzellente Wahl!) und das Trägeröl selbst aus. So können Sie sicher sein, dass Ihr Endprodukt frei von unerwünschten Zusatzstoffen, Pestiziden oder Lösungsmittelrückständen ist.

  • Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten: Ihr selbstgemachtes CBD-Öl kann sublingual eingenommen, als Zutat in Speisen und Getränken verwendet oder sogar als Basis für hausgemachte Hautpflegeprodukte (Topika) dienen.

  • Kosteneffizienz: Für regelmäßige Anwender kann die Eigenherstellung auf lange Sicht deutlich günstiger sein als der Kauf fertiger CBD-Öle, ohne dass Sie Kompromisse bei der Qualität eingehen müssen.

2. Die Wahl des richtigen Trägeröls: Eine detaillierte Betrachtung für optimale Ergebnisse

CBD und andere Cannabinoide sind lipophil, das heißt fettlöslich. Ein Trägeröl ist daher unerlässlich, um diese Verbindungen effektiv aus dem Pflanzenmaterial zu lösen und für den Körper bioverfügbar zu machen. Die Wahl des Trägeröls beeinflusst nicht nur die Extraktionseffizienz, sondern auch Geschmack, Haltbarkeit und Anwendungsbereich Ihres CBD-Öls.

  • MCT-Öl (mittelkettige Triglyceride)

    • Gewinnung: Meist aus Kokosöl fraktioniert.

    • Vorteile: Nahezu geschmacks- und geruchsneutral, bleibt bei Raumtemperatur flüssig, wird schnell vom Körper aufgenommen (gute Bioverfügbarkeit), sehr lange Haltbarkeit. Gilt als Goldstandard für hochwertige CBD-Tinkturen.

    • Nachteile: Kann etwas teurer sein. Einige Personen reagieren bei hoher Dosierung empfindlich im Magen-Darm-Trakt.

    • Ideal für: Sublinguale Tinkturen, geschmacksneutrale Edibles.

  • Natives Kokosöl (Extra Vergine)

    • Gewinnung: Aus frischem Kokosnussfleisch.

    • Vorteile: Angenehmer, milder Kokosgeschmack und -duft (falls erwünscht), hoher Anteil an gesättigten Fettsäuren, die eine gute Lösungskapazität für Cannabinoide bieten. Wird bei Raumtemperatur fest (unter ca. 24°C), was es ideal für Topika, bestimmte Edibles (z.B. Schokolade, Energiebällchen) oder die direkte Einnahme macht.

    • Nachteile: Der Kokosgeschmack ist nicht für jede Anwendung passend. Die feste Konsistenz ist unpraktisch für Pipetten-Dosierung.

    • Ideal für: Topika, Backwaren, Edibles mit Kokosnote, direkte Einnahme.

  • Olivenöl (Extra Vergine)

    • Gewinnung: Kaltpressung von Oliven.

    • Vorteile: Weit verbreitet, reich an gesunden einfach ungesättigten Fettsäuren, oft angenehm fruchtig-pfeffriger Eigengeschmack.

    • Nachteile: Der Eigengeschmack kann die feinen Aromen der CBD-Blüten überdecken. Weniger hitzestabil als MCT- oder Kokosöl (obwohl für die sanfte Infusion unproblematisch). Kürzere Haltbarkeit, sollte kühl und dunkel gelagert werden.

    • Ideal für: Salatdressings, Pestos, mediterrane Gerichte, wenn der Eigengeschmack erwünscht ist.

  • Hanfsamenöl (kaltgepresst)

    • Gewinnung: Pressung von Hanfsamen.

    • Vorteile: Thematisch passend, angenehm nussiger Geschmack, exzellentes Profil an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren.

    • Nachteile: Relativ geringer Rauchpunkt (für die sanfte Infusion aber irrelevant), ausgeprägter Eigengeschmack. Empfindlich gegenüber Hitze, Licht und Sauerstoff, daher begrenzte Haltbarkeit (kühl lagern!). Kann teurer sein.

    • Ideal für: Kalte Anwendungen (Dressings, Smoothies), wenn der nussige Geschmack passt.

  • Butter oder Ghee (geklärte Butter)

    • Vorteile: Klassiker für die Herstellung von "Cannabutter" für Backwaren. Ghee hat eine längere Haltbarkeit und einen höheren Rauchpunkt als Butter.

    • Nachteile: Tierisches Produkt (nicht vegan). Butter hat eine kurze Haltbarkeit und enthält Wasser, was die Extraktion beeinflussen kann.

    • Ideal für: Backwaren, herzhafte Gerichte.

  • Worauf Sie beim Kauf achten sollten:

    • Qualität: Wählen Sie immer hochwertige, möglichst unraffinierte und kaltgepresste Öle (wo zutreffend).

    • Bio-Zertifizierung: Garantiert den Verzicht auf Pestizide und chemische Verarbeitung.

    • Frische: Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum.



3. Vorbereitung ist alles: Decarboxylierung und Zerkleinerung Ihrer High Level Genetics Blüten

Zwei Schritte sind entscheidend, bevor Sie mit der eigentlichen Infusion beginnen:

  • Die unerlässliche Decarboxylierung: Wie im vorherigen Artikel ("Die Kunst der Decarboxylierung") ausführlich beschrieben, liegt CBD in Ihren frischen High Level Genetics Blüten hauptsächlich als CBDA (Cannabidiolsäure) vor. Um das volle CBD-Potenzial für Ihr Öl zu aktivieren, müssen Sie die Blüten decarboxylieren.

    • Kurz-Anleitung (Ofenmethode): Zerkleinern Sie Ihre Blüten grob und verteilen Sie sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Im vorgeheizten Ofen bei 105-110°C für ca. 60-90 Minuten oder bei 115-120°C für ca. 30-45 Minuten decarboxylieren, bis sie leicht goldbraun sind und duften. Vollständig abkühlen lassen. (Für Details siehe unseren Spezialartikel zur Decarboxylierung).

  • Schonende Zerkleinerung: Nach der Decarboxylierung (oder davor, je nach Präferenz, aber nachher sind sie bröseliger) sollten die Blüten für die Ölinfusion weiter zerkleinert werden.

    • Ziel: Eine größere Oberfläche für eine effiziente Extraktion schaffen, ohne das Material zu pulverisieren. Zu feines Pulver erschwert die Filtration erheblich.

    • Methode: Ein Grinder mit mittlerem Mahlgrad ist gut geeignet. Alternativ können Sie die decarboxylierten Blüten auch vorsichtig mit den Fingern zerbröseln oder in einem Mörser sanft zerstoßen. Eine Konsistenz ähnlich wie bei grob gemahlenem Tee oder Oregano ist ideal.

4. Die sanfte Extraktion: Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Warminfusion

Das Grundprinzip der Warminfusion ist, die decarboxylierten CBD-Blüten über einen längeren Zeitraum bei niedriger, kontrollierter Temperatur in Ihrem gewählten Trägeröl ziehen zu lassen.

  • Optimale Verhältnisse von Blüten zu Öl (Ratio):

    • Dies ist ein wichtiger Faktor für die spätere Potenz Ihres Öls. Es gibt keine exakt "richtige" Ratio, da sie von der gewünschten Stärke und dem CBD-Gehalt Ihrer Blüten abhängt.

    • Gängige Richtwerte für Einsteiger:

      • Milde Infusion: ca. 5-10 Gramm decarboxylierte High Level Genetics Blüten pro 250 ml Trägeröl.

      • Mittlere Infusion: ca. 10-15 Gramm Blüten pro 250 ml Öl.

      • Stärkere Infusion: ca. 15-20 Gramm (oder mehr, für erfahrene Anwender) Blüten pro 250 ml Öl.

    • Tipp: Beginnen Sie lieber mit einer etwas geringeren Blütenmenge, um die Potenz nicht zu überschätzen. Sie können die Stärke bei späteren Versuchen immer noch anpassen.

  • Methode 1: Wasserbad (Schonend und kontrolliert)

    • Benötigtes Equipment: Ein mittelgroßer Topf, ein hitzebeständiges Glasgefäß mit Deckel (z.B. ein großes Einmachglas), Wasser, Küchenthermometer (optional, aber hilfreich zur Kontrolle der Öltemperatur).

    • Anleitung:

      1. Geben Sie die zerkleinerten, decarboxylierten High Level Genetics Blüten und das gewählte Trägeröl in das Glasgefäß. Gut vermischen.

      2. Füllen Sie den Topf mit einigen Zentimetern Wasser. Stellen Sie das Glasgefäß hinein. Das Wasser sollte das Glas bis etwa zur Höhe des Ölstandes umgeben, aber nicht so hoch stehen, dass es beim Simmern ins Glas schwappen kann.

      3. Erhitzen Sie das Wasser auf dem Herd bei niedriger bis mittlerer Stufe, bis es sanft simmert (leicht blubbert, aber nicht stark kocht).

      4. Temperaturkontrolle: Die ideale Temperatur des Öls im Glas liegt zwischen 70°C und 90°C (maximal 100°C). Überprüfen Sie dies ggf. mit einem Küchenthermometer. Zu hohe Temperaturen können CBD und empfindliche Terpene zerstören.

      5. Lassen Sie die Mischung für mindestens 2-4 Stunden (besser 3-6 Stunden für eine gründlichere Extraktion) im Wasserbad ziehen. Rühren Sie den Inhalt des Glases alle 30-60 Minuten vorsichtig um, um eine gleichmäßige Extraktion zu fördern. Achten Sie darauf, dass immer genügend Wasser im Topf ist und füllen Sie bei Bedarf heißes Wasser nach.

  • Methode 2: Schongarer (Slow Cooker) – Bequem und konstant

    • Benötigtes Equipment: Ein Schongarer (Slow Cooker).

    • Anleitung:

      1. Geben Sie die zerkleinerten, decarboxylierten High Level Genetics Blüten und das gewählte Trägeröl direkt in den Keramikeinsatz des Schongarers. Gut vermischen.

      2. Stellen Sie den Schongarer auf die niedrigste Stufe (oft als "Low" oder "Warm" bezeichnet).

      3. Lassen Sie die Mischung für 4-8 Stunden (einige Anwender lassen es sogar 12-24 Stunden bei sehr niedriger "Warm"-Einstellung ziehen) infundieren. Rühren Sie auch hier alle 1-2 Stunden um.

      4. Vorteil: Der Schongarer hält die Temperatur sehr konstant und niedrig, was ideal für eine schonende Extraktion ist.

  • Wichtige Hinweise für beide Methoden:

    • Geduld ist der Schlüssel: Eine langsame, schonende Extraktion ist effektiver und terpenschonender.

    • Nicht überhitzen: Dies ist der häufigste Fehler. Immer niedrige Temperaturen anstreben.

    • Geruchsentwicklung: Auch bei der sanften Infusion wird ein Cannabisduft entstehen. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung.

5. Klärung und Reinheit: Filtrationstechniken für Ihr goldenes Elixier

Nach der Infusionszeit muss das Öl vom Pflanzenmaterial getrennt werden, um ein sauberes, angenehm zu verwendendes Endprodukt zu erhalten.

  • Warum ist sorgfältiges Filtern wichtig?

    • Entfernt Pflanzenreste, die den Geschmack beeinträchtigen und die Haltbarkeit reduzieren können.

    • Sorgt für eine angenehmere Textur und ein klareres Aussehen.

  • Benötigtes Equipment: Ein feines Metallsieb, mehrere Lagen Käsetuch (auch Seihtuch, Mulltuch oder Passiertuch genannt) oder ein spezieller Nussmilchbeutel, ein Trichter, saubere Glasbehälter zum Auffangen des Öls. Für ultrafeine Filtration: unbleichte Papier-Kaffeefilter.

  • Schritt-für-Schritt-Filtration:

    1. Leicht abkühlen lassen: Lassen Sie die Öl-Blüten-Mischung nach der Infusion etwas abkühlen, sodass sie noch warm und gut fließfähig ist, aber nicht mehr heiß (Verbrennungsgefahr!).

    2. Grobfiltration (optional, aber empfohlen): Gießen Sie die Mischung zuerst durch ein feines Metallsieb in eine Schüssel, um die größten Pflanzenteile aufzufangen.

    3. Feinfiltration:

      • Legen Sie das Käsetuch (mindestens 2-3 Lagen) oder den Nussmilchbeutel über die Öffnung eines sauberen Glasbehälters oder spannen Sie es über einen Trichter.

      • Gießen Sie das (vorgefilterte) Öl langsam und portionsweise durch das Tuch. Lassen Sie es gut abtropfen.

      • Wenn der Großteil des Öls durchgelaufen ist, sammeln Sie die Ränder des Tuches und wringen Sie das restliche Öl vorsichtig, aber gründlich aus dem Pflanzenmaterial heraus. Pressen Sie nicht zu exzessiv, da dies vermehrt feine Partikel und Chlorophyll ins Öl drücken kann, was den Geschmack beeinträchtigt.

    4. Ultra-Feinfiltration (optional, für maximale Klarheit): Wenn Sie ein besonders klares Öl wünschen, können Sie es nach der Käsetuchfiltration nochmals durch einen unbleichten Papier-Kaffeefilter laufen lassen. Dies ist ein sehr langsamer Prozess und kann einige Stunden dauern. Beachten Sie, dass dabei auch ein kleiner Teil der Fette und potenziell auch Terpene im Filter zurückbleiben kann. Für die meisten Anwendungen ist eine gute Filtration mit einem Käsetuch oder Nussmilchbeutel völlig ausreichend.

  • Reinigung: Reinigen Sie alle verwendeten Utensilien gründlich, da Ölreste schnell ranzig werden können.



6. Potenz-Einschätzung und Dosierung: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Ihrem hausgemachten Schatz

Die exakte Potenz Ihres selbstgemachten CBD-Öls ohne Laboranalyse zu bestimmen, ist schwierig. Sie können jedoch eine fundierte Schätzung vornehmen:

  • Schätzung der Potenz:

    1. CBD-Gesamtmenge in den Blüten: Ermitteln Sie den CBD-Gesamtgehalt Ihrer High Level Genetics Blüten. Beispiel: Wenn Ihre Blüten 10% CBD enthalten (dies ist der reine CBD-Wert nach Decarboxylierung, oft wird CBDA + CBD angegeben, wobei CBDA dann mit 0,877 multipliziert wird, um das potenzielle CBD zu erhalten), dann enthalten 10 Gramm Blüten 1000 mg CBD.

    2. Verwendete Ölmenge: Messen Sie das Gesamtvolumen des fertigen, gefilterten Öls.

    3. Geschätzte Extraktionseffizienz: Bei der Warminfusion ist es unrealistisch, 100% des CBDs zu extrahieren. Eine konservative Schätzung liegt bei 60-80% Effizienz, abhängig von Methode, Dauer und Sorgfalt.

    4. Berechnungsbeispiel:

      • 10g Blüten à 10% CBD = 1000mg CBD (theoretisch verfügbar).

      • Angenommene Extraktionseffizienz: 70% -> 1000mg * 0,70 = 700mg CBD extrahiert.

      • Gesamtvolumen des fertigen Öls: z.B. 200 ml.

      • Geschätzte Potenz: 700mg CBD / 200 ml Öl = 3,5 mg CBD pro ml Öl.

  • Dosierung – Die "Start low, go slow"-Regel:

    • Beginnen Sie IMMER mit einer sehr niedrigen Dosis, besonders wenn Sie die Potenz nur geschätzt haben. Ein Viertel oder halber Teelöffel (ca. 1,25 - 2,5 ml) oder nur wenige Tropfen (wenn Sie eine Pipettenflasche verwenden) können ein guter Ausgangspunkt sein, um Ihre individuelle Reaktion zu testen.

    • Warten Sie auf die Wirkung: Bei oraler Aufnahme kann es 30 Minuten bis zu 2 Stunden dauern, bis die Wirkung eintritt. Nehmen Sie nicht vorschnell mehr ein!

    • Langsam steigern: Erhöhen Sie die Dosis bei Bedarf schrittweise über mehrere Tage, bis Sie die für Sie optimale Wirkung verspüren.

    • Führen Sie ein Dosierungs-Tagebuch: Notieren Sie Datum, Uhrzeit, eingenommene Menge (in ml oder Tropfen), wahrgenommene Wirkung und ggf. Begleitumstände. Dies hilft Ihnen, Ihre ideale Dosis zu finden.

7. Sichere Lagerung für langanhaltende Qualität und Frische

Die richtige Lagerung ist entscheidend, um die Potenz und Frische Ihres selbstgemachten CBD-Öls zu bewahren:

  • Geeignete Behälter: Verwenden Sie dunkle Glasflaschen (z.B. Braunglas oder Violettglas), um das Öl vor Licht zu schützen, das CBD und Terpene abbauen kann. Pipettenflaschen erleichtern die Dosierung. Stellen Sie sicher, dass die Flaschen sauber und trocken sind und einen luftdichten Verschluss haben.

  • Optimaler Lagerort:

    • Kühl: Der Kühlschrank ist oft der beste Ort, besonders für empfindlichere Öle wie Oliven- oder Hanfsamenöl. MCT-Öl und Kokosöl (wird im Kühlschrank fest) sind bei kühler Raumtemperatur stabiler.

    • Dunkel: Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung oder helles Kunstlicht.

    • Trocken: Um Kondensation und Schimmelbildung zu vermeiden.

  • Haltbarkeit:

    • Abhängig vom verwendeten Trägeröl und den Lagerbedingungen.

    • MCT-Öl: Bei korrekter Lagerung 12-18 Monate oder länger.

    • Kokosöl: Ähnlich wie MCT-Öl, ca. 12-18 Monate.

    • Olivenöl: Im Kühlschrank ca. 6-12 Monate.

    • Hanfsamenöl: Am empfindlichsten, im Kühlschrank nur wenige Monate (2-6 Monate).

    • Achten Sie immer auf Anzeichen von Ranzigkeit (unangenehmer Geruch, bitterer Geschmack). Im Zweifelsfall lieber entsorgen.

  • Unverzichtbar – Korrekte Beschriftung:

    • Beschriften Sie jede Flasche klar und deutlich mit: "CBD-Öl", Herstellungsdatum, verwendetes Trägeröl, geschätzte Potenz (z.B. "ca. 3,5mg CBD/ml"), "Eigenherstellung".

    • SICHER VOR KINDERN UND HAUSTIEREN AUFBEWAHREN! Dies ist von größter Wichtigkeit.

8. Sicherheits- und Rechtshinweise – Ihre Verantwortung

Bevor Sie mit der Herstellung beginnen, machen Sie sich bitte mit folgenden Punkten vertraut:

  • Eigenverantwortung: Die Herstellung und Anwendung erfolgt auf eigene Verantwortung. Achten Sie auf sauberes Arbeiten und den sicheren Umgang mit Küchengeräten (Hitze, scharfe Gegenstände).

  • Keine Haftung: High Level Genetics oder der Autor dieses Artikels übernehmen keine Haftung für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die aus der Nachahmung oder Anwendung der hier beschriebenen Methoden entstehen.

  • Rechtliche Situation in Deutschland (Stand Mai 2025 – bitte immer aktuelle lokale Gesetze prüfen!):

    • CBD-Öle, die aus legalen CBD-Blüten (THC-Gehalt unter 0,2% oder dem jeweils gültigen Grenzwert) hergestellt werden und deren Endprodukt diesen THC-Grenzwert ebenfalls nicht überschreitet, sind in Deutschland in der Regel legal für den Privatgebrauch.

    • Wichtig: Bei der DIY-Herstellung können Sie den exakten THC-Gehalt Ihres Endprodukts ohne teure Laboranalysen nicht überprüfen. Gehen Sie davon aus, dass bei der Verwendung legaler Ausgangsblüten und korrekter Handhabung der THC-Gehalt im Endprodukt ebenfalls sehr niedrig sein wird, eine Garantie gibt es aber nicht.

    • Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Informieren Sie sich bei offiziellen Stellen über die aktuelle Gesetzeslage.

  • Keine medizinische Beratung: Die hier gegebenen Informationen ersetzen keinen ärztlichen Rat. Wenn Sie CBD aus gesundheitlichen Gründen verwenden möchten, konsultieren Sie bitte einen Arzt oder Apotheker.

9. Fazit: Die Freude an der selbstgemachten CBD-Qualität

Die Herstellung Ihres eigenen CBD-Öls mittels Warminfusion ist eine zutiefst befriedigende Erfahrung. Es ist eine "sanfte Alchemie", die Ihnen nicht nur ein hochwertiges, personalisiertes Produkt liefert, sondern auch Ihr Wissen und Ihre Wertschätzung für die Cannabis-Pflanze vertieft. Mit den erstklassigen Blüten von High Level Genetics als Basis, den hier vermittelten Techniken und einem bewussten, verantwortungsvollen Vorgehen steht Ihren eigenen CBD-Öl-Kreationen nichts mehr im Wege.

Genießen Sie den Prozess, experimentieren Sie mit verschiedenen Ölen und Verhältnissen (nachdem Sie die Grundlagen beherrschen) und freuen Sie sich über ein Endprodukt, das mit Sorgfalt und Liebe hergestellt wurde – von der Pflanze bis in Ihr Fläschchen.

 
 
 

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